Zukunft der Musik: Zwischen Innovation und Unsicherheit durch KI

Eine wegweisende Studie von GEMA, SACEM und Goldmedia hat die Musikbranche aufhorchen lassen: Künstliche Intelligenz könnte in den nächsten fünf Jahren zu einem Umsatzeinbruch von 27 % führen. Dies entspricht einem Verlust von 2,7 Milliarden Euro allein in Deutschland und Frankreich. Trotz der alarmierenden Prognose nutzen bereits jetzt mehr als ein Drittel der Musikschaffenden KI-Tools für ihre Arbeit, insbesondere jüngere Künstler unter 35 Jahren.

Die Studie, basierend auf Umfragen unter 15.000 Musikschaffenden, offenbart eine gespaltene Branche. Einerseits sehen 71 % ihre wirtschaftliche Existenz durch KI bedroht, andererseits erkennen viele das Potenzial von KI beim Komponieren, Texten und sogar im Marketing. Fast die Hälfte der Befragten erwartet, dass KI in der Zukunft komplette Songs kreieren kann.

Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen auf: Wie können wir die Vorteile von KI nutzen, ohne die kreative Seele der Musik zu verlieren? Und wie sichern wir eine faire Vergütung für die Schöpfer hinter der Musik? Die Studie mahnt zu einem ausgewogenen Ansatz, der Innovation fördert, während er die Rechte und den Lebensunterhalt der Künstler schützt. In einer Zeit, in der Technologie und Kreativität sich schneller denn je vermischen, steht die Musikindustrie an einem entscheidenden Wendepunkt.

Der Einsatz von KI im Musikmarketing birgt enorme Chancen, die wir aktiv nutzen sollten. Die Möglichkeit, Zielgruppen effektiver anzusprechen und Marketingprozesse zu optimieren, ist ein Gewinn für die Branche. Im kreativen Bereich jedoch sehen wir die zunehmende Präsenz von KI kritisch. Musik sollte ein Spiegel der menschlichen Seele bleiben und nicht in eine Welt abdriften, in der Algorithmen die kreative Führung übernehmen. Es gilt, einen Weg zu finden, der Technologie sinnvoll einsetzt, ohne die Essenz dessen zu verlieren, was Musik für uns alle bedeutet.

Quelle: Studie des Forschungsinstituts „Goldmedia“ im Auftrag von GEMA und SACEM vom 30. Januar 2024

Mit K.I./ A.I. kann man kostengünstige und einzigartige Musikvideo erstellen: