Spotify & Sony einigen sich weltweit – Massive Attack streiten Ethik

Spotify & Sony

Spotify & Sony

Diese Woche bestimmen zwei große Entwicklungen die Musik‑ und Streaminglandschaft: Zum einen hat Spotify einen globalen Lizenzvertrag mit Sony Music und Sony Music Publishing abgeschlossen, der Komponist:innen und Urheber:innen direkter profitieren lassen soll. Zum anderen sorgt Massive Attack mit ihrem Rückzug von Spotify aufgrund ethischer Bedenken über das Investment des CEO in militärische KI für Aufmerksamkeit.

1. Neuer globaler Lizenzdeal: Spotify & Sony

  • Spotify und Sony haben eine mehrjährige globale Lizenzvereinbarung abgeschlossen, die sowohl die Aufnahme‑Musik als auch das Verlagsgeschäft abdeckt.

  • Teil des Deals ist ein direkter Lizenzvertrag in den USA durch Sony Music Publishing, was bedeutet, dass Songwriter:innen künftig eine transparentere und direktere Vergütung erhalten.

  • Dies markiert einen Wandel weg von standardisierten Modellen hin zu individuelleren Lizenzvereinbarungen – mit Chancen auf bessere Ausschüttungen für Kreative.


2. Massive Attack: Ethik & Musikindustrie im Fokus

  • Massive Attack ziehen ihre Musik von Spotify zurück – nicht allein wegen der “No Music for Genocide”‑Kampagne, sondern vor allem wegen Daniel Eks Beteiligung an Helsing, einem Unternehmen, das Militär‑KI und Drohnentechnologie entwickelt.

  • Über 400 Künstler:innen und Labels schließen sich der Kampagne an, die Streaming‑Zugriff in Israel mittels Geo‑Blocking fordert und damit ethische, moralische Fragen in den Vordergrund rückt.

  • Massive Attack argumentieren, dass die kreativen Werke und die Fanmittel indirekt Technologien finanzieren könnten, die zu Gewalt oder Unterdrückung eingesetzt werden. Für viele im Musikbusiness ist das ein Weckruf hinsichtlich Transparenz & Verantwortlichkeit.


3. Einordnung & Bedeutung

  • Für Künstler:innen: Der Deal mit Sony könnte ein Vorbild sein – bessere Lizenzbedingungen, mehr direkte Beteiligung an Verlagsrechten. Das könnte insbesondere für Songwriter:innen & Produzent:innen langfristige finanzielle Vorteile bringen.

  • Für Plattformen: Streamingdienste stehen zunehmend unter Druck – nicht nur kommerziell, sondern ethisch. Entscheidungen über Investments der Führungsriege, Lieferketten, etc., rücken ins Blickfeld der Öffentlichkeit.

  • Für Nutzer:innen & Fans: Transparenz wird wichtiger. Viele Fans reagieren zunehmend sensibilisiert auf ethische Aspekte hinter ihrer Lieblingsmusik. Das kann Einfluss haben auf Streamingverhalten, Kaufentscheidungen etc.


Fazit

Die Musikindustrie befindet sich aktuell in einer Phase, in der Neuland betreten wird – nicht nur technologisch und kommerziell, sondern auch moralisch. Der Vertrag zwischen Spotify und Sony bringt Potential zur Verbesserung für Urheberrechte, während Massive Attack mit ihrem Schritt zeigen, dass Künstlerethik mehr ist als Lippenbekenntnis. Für die Branche heißt das: wer Erfolg haben will, sollte fair, transparent & verantwortlich agieren.

Wenn du möchtest, unterstütze ich dich dabei, dass deine Musik nicht nur gehört, sondern auch fair vergütet wird – z. B. durch bessere Verlagsverträge, Lizenzberatung & Music Promotion mit Haltung. Sag gern Bescheid.