Radiopromotion 2025: So bringst du deine Musik ins Radio

Radiopromotion 2025: So bringst du deine Musik ins Radio
Einleitung
Streaming dominiert die Musiklandschaft – doch Radio ist nach wie vor ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, Reichweite und Glaubwürdigkeit als Künstler oder Label aufzubauen. Ob Lokalradio, große nationale Sender oder spezialisierte Online-Radios: Airplay bringt deine Musik vor tausende potenzielle Hörer und sorgt für messbare Reichweite. Aber wie kommt man überhaupt ins Radio? Die Antwort liegt in professioneller Radiopromotion – auch bekannt als Radio Plugging.
Was ist Radiopromotion?
Radiopromotion beschreibt den gezielten Prozess, einen Song bei Radiosendern, DJs und Musikredaktionen einzureichen, mit dem Ziel: Airplay zu generieren. Dabei geht es nicht nur ums Versenden eines Links, sondern um eine durchdachte Kampagne.
Unterschieden wird zwischen:
-
Klassischem UKW-Radio (öffentlich-rechtliche Sender, private Radiostationen)
-
DAB+ und Digitalradio (immer wichtiger in Deutschland und Europa)
-
Online- und Webradios (oft nischenorientiert, flexibel, international)
-
Internationale Radioplays (z. B. College Radios, Dance-Stations, UK/US-Sender)
Besonderheiten in Deutschland und der D-A-CH-Region
Radiopromo in Deutschland funktioniert in jedem Bundesland etwas anders. Generell gilt:
-
Öffentlich-rechtliche Sender (z. B. NDR, SWR, WDR) haben längere Entscheidungswege und suchen meist radiotaugliche Songs mit klarem Format.
-
Private Radios arbeiten formatgetrieben: Sie wollen Songs, die exakt zu ihrem Programm passen.
-
Lokalradios sind offener für Newcomer und Independent Artists.
-
GEMA & Lizenzen: In Deutschland spielt die Verwertungsgesellschaft eine zentrale Rolle. Für jedes Airplay erhalten Künstler Tantiemen – ein Unterschied zu reinen Streamingplays.
Vorbereitung einer Radiopromotion
Eine erfolgreiche Radio-Promo-Kampagne beginnt lange vor dem Release-Datum.
1. Timing:
Plane mindestens 4–6 Wochen Vorlaufzeit ein. Große Sender haben oft lange Playlisten-Meetings.
2. Assets:
-
Radio Edit (2:30–3:30 Minuten, schnelle Hook, radiotauglich)
-
WAV/MP3 Files in hoher Qualität
-
Metadaten: ISRC, UPC, Label, Release Date
-
One-Sheet / Pressetext mit Story, Artwork, Social Links
-
Promo-Mailing oder EPK (Electronic Press Kit)
3. Sender-Recherche:
Erstelle eine Liste relevanter Sender und Redakteure. Nicht jeder Song passt überall – Genre, Sprache, Länge und Zielgruppe müssen matchen.
Umsetzung: So pitchst du deine Musik
-
Personalisierung: Keine Massenmails – Redakteure merken sofort, ob ein Pitch individuell geschrieben ist.
-
Kurz und prägnant: Maximal 2–3 Absätze in der Mail, Musiklink im Presskit oder Downloadbereich.
-
Follow-Up: Nach 7–10 Tagen freundlich nachhaken, aber nicht drängeln.
-
Netzwerk pflegen: Wer langfristig Kontakte zu Musikredaktionen, DJs und Moderatoren aufbaut, hat es beim nächsten Release leichter.
Budget & Kosten
Radiopromotion in Deutschland kann kostenlos sein (DIY-Ansatz), kostet aber Zeit, Geduld und oft Nerven. Wer professionelle Unterstützung nutzt, sollte mit folgenden Budgets rechnen:
-
Kleine Kampagnen (Indie/Regionalsender): ab 300–500 €
-
Mittlere Kampagnen (Privatradios, DAB+, internationale Sender): 800–1.500 €
-
Große Kampagnen (nationale Playlisten, Major-Airplay): 1600–2.000 €+
Tipp: Auch kleine Budgets können große Wirkung haben, wenn Zielgruppe und Senderliste strategisch ausgewählt sind.
Trends & Zukunft der Radiopromotion
Radio befindet sich im Wandel:
-
DAB+ gewinnt Reichweite – gerade in Deutschland.
-
Online-Radios & Streaming verschmelzen: Viele Sender pushen ihre Airplays zusätzlich über Spotify & Apple Music.
-
Smart Speaker & Sprachassistenten verändern die Hörgewohnheiten.
-
Cross-Promotion mit Social Media (z. B. Radiointerviews als Clips posten) steigert Reichweite.
Typische Fehler in der Radiopromo vermeiden
Viele Künstler scheitern nicht an der Qualität ihrer Musik, sondern an fehlender Professionalität. Häufige Fehler sind:
-
Kein klarer Radio Edit vorhanden
-
Schlechte oder unvollständige Metadaten
-
Massenmails ohne persönliche Ansprache
-
Zu spätes Starten der Kampagne
-
Keine Nachverfolgung oder zu aggressives Follow-Up
-
Unrealistische Erwartungen („Mein Song läuft nächste Woche bei 1Live in Heavy Rotation…“)
Checkliste: 5 Schritte für deine Radiopromotion
-
Vorbereitung: Radio Edit, Metadaten, Presskit erstellen
-
Recherche: passende Sender & Kontakte finden
-
Pitching: personalisierte Ansprache, klare Story
-
Follow-Up: freundlich nachhaken, Kontakte pflegen
-
Monitoring: Airplays tracken, Feedback auswerten, Kampagne dokumentieren
Fazit
Radiopromotion bleibt auch 2025 ein unverzichtbarer Baustein erfolgreicher Musikpromotion. Während Streaming wichtig ist, bietet Radio nach wie vor einen unschlagbaren Vorteil: Glaubwürdigkeit, Reichweite und langfristige Fanbindung. Ob DIY oder mit professioneller Unterstützung – wer gut vorbereitet ist, authentisch auftritt und den richtigen Sendern den richtigen Song anbietet, hat beste Chancen auf Airplay.
Weiterführende Angebote: Radiopromotion mit KHB MusicPromotion
Wenn du dein nächstes Release nicht allein promoten willst, kannst du auf die professionellen Radio Promotion Pakete von KHB MusicPromotion zurückgreifen:
-
Radio-Promo Worldwide+ – internationale Radiopromotion inkl. weltweiter Bemusterung, 3 Monate Monitoring und Ausstrahlung bei 50+ Sendern.
-
Radio-Promo Worldwide XXL – das umfangreichste Paket für maximale Airplay-Reichweite, ideal für größere Kampagnen.
-
Oder ein komplettes PR-Angebot, das Radio, Pressearbeit, Playlist-Promo und Social Media kombiniert.
So stellst du sicher, dass deine Musik die Reichweite bekommt, die sie verdient – professionell, international und nachhaltig.