„Death to Spotify“, Swift‑Rekorde & Indies gegen Algorithmen

Death to Spotify“, Swift‑Rekorde & Indies gegen Algorithmen
Diese Woche gewinnt die Spannung zwischen Künstler:innen und Streamingplattformen eine neue Dimension: Die Bewegung „Death to Spotify“ formiert sich offiziell, Taylor Swift stellt Streaming‑Rekorde auf, und in Indien wird ein zentrales Musiklizenzregister geplant. Gleichzeitig rückt die Debatte um ethische Plattformwahl weiter in den Fokus.
1. „Death to Spotify“ wird zur Bewegung
Aus Oakland initiierte Musiker:innen das Netzwerk „Death to Spotify“, das Streaming‑Monopole, Künstlerrenditen und algorithmische Kontrolle kritisch hinterfragt.
Das Statement erhielt in kurzer Zeit Viralität, insbesondere nachdem Massive Attack und weitere Acts Musik von Spotify zogen.
Angekündigte Veranstaltungen — z. B. Panel‑Diskussionen mit Bands, Indie-Labels und DJ:innen — sind oft binnen Stunden ausverkauft.
2. Massive Attack & weitere Acts ziehen Konsequenzen
Massive Attack entfernte ihr gesamtes Spotify‑Repertoire als Protest gegen Investitionen des Spotify‑CEOs in militärische KI.
Diese Aktionen stehen nun im Kontext der „No Music for Genocide“‑Initiative, welcher sich über 400 Künstler:innen angeschlossen haben.
Die Symbolkraft solcher Rückzüge wächst: Plattformen werden zunehmend auch als moralische Wahl gesehen.
3. Taylor Swift sprengt Streaming‑Rekorde
Mit ihrem neuen Album „The Life of a Showgirl“ bricht Swift gleich mehrere Streaming‑Rekorde: Binnen 11 Stunden wurde es zum meistgestreamten Album des Jahres auf Spotify.
Ihr Single‑Track „The Fate of Ophelia“ stellte zudem einen neuen Tagesrekord für Streams auf.
Das verdeutlicht: Große Namen können trotz Gegenwind weiterhin enorme Reichweiten erzielen — relevant auch für Partner*innen, Promo‑Agenturen und DSPs.
4. Indiens zentrales Musiklizenzregister geplant
Die indische Regierung (MIB) plant bis Oktober 2025 ein zentrales Digital Music Licensing Registry, um Lizenzprozesse zu straffen und Rechtsunsicherheiten zu verringern.
Das Ziel: Lizenzstreitigkeiten reduzieren, Transparenz erhöhen — auch für Künstler:innen, Labels und DSPs.
Ein Schritt in Richtung effizienterer globaler Rechteverwaltung.
Einschätzung & Bedeutung für Künstler:innen & Promotion
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Signalwert & Plattformwahl: Künstler:innen haben mehr Hebel denn je, durch bewusste Plattformwahl ein Statement zu setzen – und Hörer:innen reagieren darauf.
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Risiko & Reichweite: Große Namen (wie Swift) zeigen, dass Marketing & Fanbindung weiter starke Wirkung haben, auch in polarisierten Zeiten.
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Lizenzinfrastruktur: Lokale Entwicklungen wie Indien können später Modellwirkung auf andere Märkte haben — ein Auge auf Emerging Markets lohnt sich.
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Promo‑Strategien im Umbruch: In einer Ära, in der Plattformkritik wächst, gewinnen Playlist‑, Radio‑ und DJ‑Promotion noch stärker an Bedeutung — besonders wenn Sichtbarkeit mit Haltung verknüpft wird.
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