Spotify wegen „Discovery Mode“ verklagt – Streit um Fairness

Spotify wegen „Discovery Mode“ verklagt – Streit um Fairness
Eine neue Klage gegen Spotify sorgt für Aufsehen in der Musikbranche: Ein Nutzer bezeichnet die Funktion „Discovery Mode“ als „moderne Payola“ – also als bezahlte Bevorzugung bestimmter Songs. Der Fall rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie fair Algorithmen wirklich arbeiten und welche Rolle Promotion-Deals künftig spielen.
1. Worum geht es bei der Klage?
Die „Discovery Mode“-Funktion erlaubt Künstler:innen und Labels, auf einen Teil ihrer Tantiemen zu verzichten, damit ihre Songs vom Algorithmus stärker empfohlen werden. Ein Nutzer aus den USA klagt nun, dass diese Praxis einer „verdeckten Bezahlung für Reichweite“ gleiche – und somit gegen Wettbewerbsrecht verstoße. Die Diskussion erinnert an die klassische „Payola“-Debatte aus dem Radiozeitalter.
2. Warum das Thema so brisant ist
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Für Künstler:innen steht die Gleichbehandlung im Algorithmus auf dem Spiel. Wenn bestimmte Songs gegen Einbußen in der Vergütung bevorzugt werden, verschiebt sich das Machtverhältnis zulasten kleinerer Acts.
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Für Labels und Promoter:innen wirft die Klage Fragen zur Transparenz und Glaubwürdigkeit von Streamingkampagnen auf.
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Spotify verteidigt das Modell als „freiwillige Marketingoption“, Kritiker:innen sprechen jedoch von einem strukturellen Ungleichgewicht.
3. Auswirkungen auf Promo-Strategien
In Zeiten, in denen Reichweite oft von Algorithmen abhängt, wird unabhängige Promotion umso wichtiger:
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Radio- und DJ-Promotion bleiben unverzichtbar, um abseits algorithmischer Filter echte Hörer:innen zu erreichen.
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Playlist-Pitching sollte strategischer geplant werden – mit Fokus auf kuratierte Listen statt nur algorithmisch erzeugte Empfehlungen.
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KI-Analyse-Tools können helfen, den Einfluss solcher Features zu verstehen und Streuverluste zu vermeiden.
Wenn du möchtest, unterstützen wir dich gezielt mit Playlist‑Pitching, Radio‑Promotion und digitalen Promo‑Strategien, damit deine Musik sichtbarer wird – gerade im Wandel.

KHB Music PR


